Sonntag, 16. August 2009

Merkwürdiger Heimauftakt

Irgendwie war das erste Heimspiel seltsam belanglos. Und das obwohl man eigentlich eine relativ gespannte Atmosphäre im und ums Stadion herum wahrnehmen konnte. Das lag in erster Linie daran, das die Anhängerschaft sich in zwei Lager gespalten hatte. Die eine Seite war voller Hoffnung zu Hause einen Sieg einfahren zu können, um endlich Mal in der oberen Tabellenhälfte zu stehen, was am zweiten Spieltag zwar keinen Aussagewert hat, zumindest aber eine symbolische Befriedigung darstellt, wogegen die andere Seite wohl innigst eine Heimklatsche herbeisehnte, um die Akte Hecking mit hoher Wahrscheinlichkeit endgültig schließen zu können. Und was passiert wenn sich eine relativ aufgeheizte Atmosphäre, noch vertärkt durch Alkohol und hochsommerliche Temperaturen, zu entladen droht? Genau, Gar nichts, Eins zu Eins, die Standart-Stagnation, der Freibrief zum Abwarten-und-Tee-trinken.
Ich jedenfalls konnte gestern ein Spiel verfolgen, bei dem der Sechzehnte gegen den Achzehnten spielte, dass vom Niveau und Tempo her auch im Keller der Zweiten Liga hätte stattfinden können und das lediglich durch die Leistungen zwei, drei guter Einzalspieler getragen wurde. Entwicklungen konnte man keine erkennen und gerade weil die erste Halbzeit wirklich ordentlich war drängt sich einem Außenstehenden die Frage auf, warum die Mannschaft dann in Halbzeit Zwei den kompletten Spielbetrieb wieder eingestellt hat. War ein Unentschieden gegen Mainz, das in der Kabine propagierte Endziel oder wollten sich die Spieler ein wenig schonen, für das letzte Maschseefestwochenende. Man kann nur mutmaßen und sich vorstellen wie so ein Arbeitsethos belohnt wird, wenn statt Bance, Hoffenheim und Wolfsburg hier durch die Arena fegen. Oder besser nicht. Vielleicht hält man ja auch die Klasse, wenn man zu Hause immer unentschieden spielt, allerdings eher nicht mit unserer Auswärtsbilanz.
Abschließend möchte ich heute völlig Kritikfrei nur das eine Wort wiedergeben, dass ich gestern nachmittag im Stadion etwa acht- bis neunmal vernommen habe: SLOMKA.

Becks

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