Sonntag, 24. Januar 2010

Wieder mal verloren

Was soll man über Sechsundneunzig eigentlich noch schreiben? In jedem Fall verliert die Mannschaft auch unter dem neuen Trainer Mirko Slomka munter weiter vor sich hin. Gegen nicht einmal gute Mainzer kassieren die Roten schon in Minute Vier den entscheidenden Gegentreffer. Eigentlich nicht so schlimm, denn man hat ja theoretisch noch 86 Minuten Zeit, den Spieß wieder umzudrehen. Aber dass die Truppe einen Rückstand aufholt, wäre in der gegenwärtigen Situation für die Fußballwelt mindestens so überraschend wie der Winter für die Deutsche Bahn.
Nein, bei Sechsundneunzig läuft nichts aber auch gar nichts zusammen. Die Abwehr ist ohne Schulz und Haggui ein Scherbenhaufen; Eggimann und Durica kommen ein ums andere Mal zu spät (womit wir wieder bei der Bahn wären!). Und die Offensivabteilung? Weder von Stajner noch von Schlaudraff ist irgend etwas zu sehen, keine Torchance weit und breit. Das mag auch daran liegen, dass die Außenbahn-Spieler Rosenthal und Pinto als Totalausfälle die Stürmer kläglich allein lassen. Bruggink schießt zudem wirklich jeden der gefühlten 267 Freistöße aus dem Halbfeld, sorgt dabei aber mit nicht einem einzigen Ball für Gefahr. Damit wird die Partie am kommenden Wochenende gegen Nürnberg ein echtes Schicksalsspiel. Aber war nicht auch das Match gegen Mainz schon ein Schicksalsspiel? Und gegen Hertha? Und gegen Bochum? Und gegen Gladbach?

Sören

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